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ORF-Star Bernhard REIDER-Konzert-LiebesliederChansonsHumor

SA - 22. März 2014 - 20:00 Uhr - ROSSSTALLLAMBACH. BERNHARD REIDER - ORF-Star von - Die große Chance -. Nicht als Sänger, sondern als Erzähler, Geschichtenschreiber und Liedermacher betritt Bernhard Reider die Bühne und trifft das Publikum mitten ins Herz. Mit seiner unverkennbar rauen Stimme, seinem charakteristischen Markenzeichen der blauen Brille und authentischen Texten – vorwiegend in Mundart – will der gebürtige Oberösterreicher eigentlich nur eines: „Heiß, kalt, heiß, kalt! Ich sehne mich nach dem Publikum, nach den Silhouetten der Menschen im Scheinwerferlicht, der Stille nach dem Gelächter, dem Raunen, dem Knistern, dem Ungewissen, der Spannung und nach Applaus.“ OÖN+AK-CARD € 12, -/ € 14, -

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http://www.bernhard-reider.at/pages/videos-und-bilder.php

 

Nicht als Sänger, sondern als Erzähler, Geschichtenschreiber und Liedermacher betritt Bernhard Reider die Bühne und trifft das Publikum mitten ins Herz. Mit seiner unverkennbar rauen Stimme, seinem charakteristischen Markenzeichen der blauen Brille und authentischen Texten – vorwiegend in Mundart – will der gebürtige Oberösterreicher eigentlich nur eines: „Heiß, kalt, heiß, kalt! "Ich sehne mich nach dem Publikum, nach den Silhouetten der Menschen im Scheinwerferlicht, der Stille nach dem Gelächter, dem Raunen, dem Knistern, dem Ungewissen, der Spannung und nach Applaus.“

Geboren in Weyregg am Attersee, entdeckte der mittlerweile 53-Jährige die Liebe zur Musik spät, zumindest seiner Meinung nach. Zunächst inspiriert von seinem Vater, der ihm das Wienerlied nahe brachte,

sollte Bernhard Reider schlussendlich ein deutscher Liedermacher inspirieren. „Erst mit 14 habe ich begonnen Gitarre zu spielen, da habe ich zum ersten Mal Reinhard Mey gehört und seine Poesie hat mich zutiefst berührt und geprägt" “ So begann „Börnie“, neben seinem Studium der Gebrauchsgrafik in München, klassische Gitarre zu spielen und beehrte kleinere Bühnen in seiner Heimat mit diverser Gitarrenliteratur. Erst nach den anschließenden Studien der klassischen Gitarre am Mozarteum in Salzburg und dem Konservatorium für Musik in Würzburg (D), fand der sympathische Mundart-Liebhaber seine wahre Passion: das Vortragen von kabarettistischen Songs und Liebesliedern. „Den riesigen Sprung vom Gelächter zu absoluter Stille, das ist es, was ich will - und - die Leute so unterhalten, dass sie berührt, glücklich, betroffen und am Ende dann fröhlich sind.“  

So betrat der ausgebildete Musiklehrer zahlreiche Bühnen im Raum Schwanenstadt – seiner heutigen Heimat – und erzählt  von seinen selbst erlebten Geschichten. "Authentisch is nur, wos ma ned erfind' ist Börni überzeugt. Darum gibt es bei Bernhard Reider, neben fröhlichen, aufmunternden Songs, auch solche wie "Ins Bett foin und die Wöd vaschlofn", in denen sich schwere Zeiten widerspiegeln: „Ins Bett foin und die Wöd vaschlofn, waunsd aufwochsd daun is a dei Kaumpf vorbei, koa Traurigkeit, koa Einsaumsein, koa Kopfzerbrechn mehr, nur einfoch schwerelos und frei“. Der Wunsch, dass Schwermut, Hoffnungslosigkeit und Trübsal auf einen Schlag verschwinden, steht in des Liedermachers Lieblingslied, das er in der depressivsten Zeit, "wo die Erfoiglosigkeit enorm woa und i sehr drunter g' litten hob“" wie er bekennt, im Mittelpunkt. 

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Deshalb hat sich der selbsternannte Leihpapa auch zu "Die große Chance" getraut. Flüchtig im Fernsehen eine Werbeeinschaltung aufgeschnappt, fragte er sofort seine „Liebste“: „Du Schatzi, soi i mi do bewerbn? I moan, so ois hoibada Opa...?“ Und ein paar Wochen drauf, nach zähem Ringen mit sich selber, ging es dann tatsächlich zum Casting nach Linz, mit dem selbstkomponierten Song "Schliaf her zu mir". Heute reüssiert Börni: „I woa so schlecht, i sog’s gaunz ehrlich, die haum mi wegn da blau'n Brün weidalossn, weu wengan G' saung kauns ned gwesn sein!“ Nichtsdestotrotz schaffte Bernhard Reider den Einzug in's Finale der  ORF-Show und begeisterte mit seiner unverblümten, lockeren Art und seiner „Hymne an dieZärtlichkeit", wie er sie nennt, die die bedingungslose Nähe zweier sich Liebender widerspiegelt, die Jury. „I woa augschbaund, oba die Athmosphäre, die grandiose Bühne, der magische Augnblick, die Stimmung im Publikum haum mi unendlich beflügelt"erzählt der Barde euphorisch.  

Die blaue Brille hat Börnie jedenfalls schon weit gebracht, wie er selbst sagt. Die gibt er nicht mehr so schnell her, genauso wenig wie seine „Liebste“. Darum drehen sich auch viele seiner Lieder, um diejenige, die er „wurschd ob im Bod, oder im kleinen Schwarzn“ einfach „wundaschee“ findet. "I find di einfoch schee" ist ein Lied „für alle Menschen, die sich nach Aufmerksamkeit und Glück sehnen" sagt Börni und scherzt - "das Lied soll aber auch eine Inspiration für meine Geschlechtsgenossen sein, denen manchmal nicht einmal auffällt, dass "sie" beim Frisör war".

Neben der Lebensgefährtin gibt es aber noch deren Kinder in Bernhards Leben. Die hat er sofort in sein Herz geschlossen. Doch einer hat es ihm ganz besonders angetan: der Robsl. Zu dessen 30. Geburtstag hat der Sänger das Lied "Daun griag i tausnd Bussi" geschrieben. „Das Lied is für meinen lieben Robsl, der Sohn meiner Liebsten, der mit dem Down-Syndrom geboren wurde und "i muass sogn, i hob damit nie a Problem g' hobt, im Gegnteil, mein Schnuckibär Robsl is genial schlogfertig, sehr witzig und über olle Maßen lieb -  und - er ruiniert meine Wangen, indem er mi 14.000 Mal abschmust – er ist der Küsserkönig von Schwanenstadt!“

Bernhard Reider erzählt Geschichten, die direkt seinem Leben entspringen und bringt sie mit seiner rauen, doch zärtlichen Stimme so hautnah herüber, dass man glaubt, man sei selbst dabei gewesen. Er bezeichnet seine Lieder gerne als kleine, klingende, authentische Gemälde, die die hörenden Betrachter in ihren Bann ziehen sollen. Die Texte entstehen beim stundenlangen Herumwandern und Spazierengehen im Wald, wo absolute Stille herrscht. Manchmal leidet der Künstler aber nach eigenen Angaben "unta Höllenqualen"! "Es is furchtboa, schrecklich, katastrophal, weil i a kraunkhafter Perfektionist bin, nie mid irgndwos zufriedn“!

Und trotzdem schafft Bernhard Reider den Spagat zwischen Kabarett, Chanson und Wienerlied und schreibt auch seit geraumer Zeit Volksmusik, die eine ganz eigene Handschrift trägt und die er eines Tages in Konzerten präsentieren will. "Da habe ich noch vieles vor und eines Tages werde ich in Lederhosen, mit blauer Brille, gelben Socken und grünen Schuhen selbst gestrickte Volkslieder singen und die Leute werden so was von überrascht und hoffentlich angenehm verblüfft sein" schwärmt der Vielseitige.

Die raue Stimme kommt von den 3 Stimmbandoperationen, die Börni im Alter von 16 Jahren über sich ergehen lassen mußte. "Domois woa des Gaunze a Drama für mi, weil i a Schdimm g'hobd hob, die ganz samtig und  glockenrein woa und plötzlich hob i koan Ton mehr außabrochd - und heit is de Schdimm, so lädiert wia sie is vielleicht der Schlüssel zum Erfoig", erzählt der "Songreider", wie er sich oft nennt, nachdenklich.

Der hippe „Opa“ hat seinen Weg gefunden – mit der Musik und seiner unverkennbaren Stimme. Zu hören ist dieser nicht nur bei seinen unzähligen Live-Auftritten in ganz Österreich, sondern auch auf seinem ersten Album "Liebeslieder & Chansons". „Stell dir vor, mit 53 die erste CD! Oba jetzt bin selbst i, als Perfektionist endlich zufrieden!“ Von seinem lieben Freund, dem 25-jährigen Produzenten Daniel Danter, arrangiert und in dessen kleinem, aber feinen Studio in Weyregg innerhalb von 3 Wochen aufgenommen, finden sich darauf 12 unverbesserliche Reider-Tracks – unter anderem natürlich auch die am 8. November 2011 erschienene Single "I hätt jo nur Augn für di" welches auch das Finallied war. "Des Liad sogd aus, zu wos a ängstlicher und unentschlossener Charakter fähig is, waun er nur den richtigen Menschen an seiner Seiten hod“.

So singt er: „Mid dir schdeigad i in a Gondl ei, a waun i mi füachdalich fiachd, waun du bei mir bisd warad i schwindlfrei, weu i wöaß dass ma goa ni wos gschiachd. De Seubau soi foan de Fösn endlaung, vo mir aus so hoch wia dass’ wü, na, i hed koa Aungst do om in da Heee, denn i hätt nur Augn für di!“